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- Alfred Flechtheim
Art dealer of the Avantgarde
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Oskar Kokoschka

01.03.1886 Pöchlarn, Austria - 22.02.1980 Montreux, Switzerland
Alfred Flechtheim and Oskar Kokoschka

Oskar Kokoschka gehörte als Maler, Grafiker und Schriftsteller zu den wichtigen Wegbereitern des Expressionismus. Von 1904 bis 1909 besuchte er die Kunstgewerbeschule in Wien und nahm - beeinflusst durch Werke von Klimt und van Gogh - um 1905 die Beschäftigung mit der Ölmalerei auf. 1910 rief ihn Herwarth Walden als Mitarbeiter für die Zeitschrift Der Sturm nach Berlin, wo auch Paul Cassirer auf ihn aufmerksam wurde und eine Ausstellung seiner Werke in seinem Kunstsalon arrangierte. In diesen Jahren befasste sich Kokoschka vor allem mit Porträts. Er entwickelte einen psychologisierenden Stil, der jedoch nicht immer das Verständnis der Dargestellten fand. Über Paul Cassirer machte Kokoschka Bekanntschaft mit Alfred Flechtheim und erhielt durch ihn die Möglichkeit, Werke auf der Kölner Sonderbundausstellung 1912 und der Kölner Werkbundausstellung 1914 zu zeigen. Obwohl er nicht zum engeren Kreis der Künstler um Flechtheim gehörte, schätzte dieser ihn und zeigte einzelne Werke später in verschiedenen Gruppenausstellungen. Das 1910 entstandene Porträt der Schauspielerin Tilla Durieux, die wie Flechtheim in der Bleibtreustraße in Berlin residierte, verkaufte Alexander Vömel 1934 an den Sammler Haubrich aus Köln, der es dem Museum Ludwig vermachte. 2013 wurde dieses Werk an die Erben nach Alfred Flechtheim restituiert.

Neben Porträts schuf Kokoschka christlich-religiöse Motive und Landschaften von expressiver Gestaltungskraft. Nach seinem Einsatz und einer schweren Verwundung im Ersten Weltkrieg setzte er seine künstlerische Arbeit fort und übernahm 1919 eine Professur in Dresden, wo er sowohl seinen Malstil als auch die Farbpalette modifizierte. Der Pinselduktus wurde geschmeidiger und die Landschaften und Stadtansichten, die seit 1924 bei zahlreichen Reisen durch Europa, Kleinasien und Nordafrika entstanden, hielten den Eindruck des Flüchtigen, Momentanen fest.

Im Rahmen der Aktion »Entartete Kunst«  ließen die Nationalsozialisten zahlreiche Werke von Kokoschka in deutschen Museen beschlagnahmen. Aufgrund dieser Anfeindungen emigrierte der Künstler 1938 nach London und wurde nach Kriegsende britischer Staatsbürger. 1953 zog er nach Villeneuve am Genfer See und schuf neben seinen Gemälden bedeutende Illustrationszyklen. 1980 starb Oskar Kokoschka, in dessen Werk nach Thomas Mann »der Geist Natur und das Wirkliche transparent wird für Geistiges«, in Montreux.

 
Individual exhibitons at the Galerie Flechtheim



Group exhibitions at the Galerie Flechtheim

Dezember 1913

Beiträge zur Kunst des XIX. Jahrhunderts und unserer Zeit. Zusammengestellt von Dr.Paul Mahlberg. Herausgegeben anläßlich ihrer Eröffnung von der Galerie Alfred Flechtheim, GmbH
Düsseldorf, Alleestraße 7

Juli–August 1919

Auf dem Wege zur Kunst unserer Zeit. Vorkriegsbilder und Bildwerke
Düsseldorf, Königsallee 34

Juni–August 1927

Das Problem der Generation. Die um 1880 geborenen Meister von heute. Dritter Teil: Die anderen Deutschen
Berlin, Lützowufer 13

September 1927

Nell Walden-Heimann und ihre Sammlungen
Berlin, Lützowufer 13

Juni 1929

Lebende deutsche Kunst aus rheinischem Privatbesitz
Düsseldorf, Königsallee 34

November–Dezember 1930

Seit Liebermann in Deutschland. Aquarelle, Zeichnungen, Graphik
Düsseldorf, Königsallee 34

Januar–Februar 1933

Lebendige deutsche Kunst. Ausstellungsfolge in drei Abteilungen. Veranstaltet von Paul Cassirer und Alfred Flechtheim. Zweite Ausstellung beim Kunstsalon Paul Cassirer
Berlin, Viktoriastraße 35

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