Lovis Corinth
Götz von Berlichingen, 1917
21.07.1858 - 17.07.1925
Provenance
Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf, an Städtisches Kunst- und Gewerbemuseum (heute: Museum für Kunst und Kulturgeschichte), Dortmund
Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Dortmund, an Museum am Ostwall (heute: Museum Ostwall im Dortmunder U), Dortmund. Als Leihgabe des Museums Ostwall im Dortmunder U im Museum für Kunst und Kulturgeschichte
Description
Die Lebenserinnerungen des Reichsritters Gottfried von Berlichingen (1480-1562) erschienen erstmals 1731 und bildeten die Quelle für Johann Wolfgang von Goethes Drama "Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand" (1773). Lovis Corinth interessierte sich für historische Gestalten und holte für seine Bilder Anregungen aus Theater und Literatur. Er schildert Berlichingen, wie er in voller Rüstung in einem Gemach sitzt und mit seiner Linken seine Memoiren niederschreibt. Das Gemälde steht in Zusammenhang mit Corinths Zyklus "Krieg und Kunst" (1917) und der Folge "Die Geschichte des Götz von Berlichingen" (1920).Bibliography
Deutsche Kunst und Dekoration 21.1917/18, H.4, S. 251
Kunst und Künstler 23.1925, S. 290
Alfred Kuhn: Lovis Corinth, Berlin 1925, Nr. 101, S. 178
Peter Hahn: Das literarische Figurenbild bei Lovis Corinth, Dissertation, Tübingen 1970, S. 152
Lovis Corinth. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und druckgraphische Zyklen, Ausst.-Kat. Museen der Stadt Köln, Wallraf-Richartz-Museum, Köln 1976, Nr. 60, S. 65, Taf. 37
Museum am Ostwall. Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Sammlung, hg. v. Eugen Thiemann, Dortmund 1984, S. 49
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Charlotte Berend-Corinth: Die Gemälde von Lovis Corinth, Neubearbeitung v. Beatrice Hernand, München 1992, Wv.-Nr. 725, S. 162
Lovis Corinth, hg. v. Peter-Klaus Schuster, Christoph Vitali und Barbara Butts, Ausst.-Kat. Haus der Kunst München, München 1996, Nr. 122, S. 234-235
Von Friedrich bis Liebermann. 100 Meisterwerke deutscher Malerei aus dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund, hg. v. Brigitte Buberl, Ausst.-Kat. Kunstsammlung Veste Coburg, Heidelberg 1999, Nr. 17, S. 256, 261-262
Ulrike Gärtner, »Das Unbekannte, das Fremde ist das einzige, was Reiz ausübt«. Zur Entstehung der Dortmunder Gemäldesammlung, in: Von Friedrich bis Liebermann. 100 Meisterwerke deutscher Malerei aus dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund, hg. v. Brigitte Buberl, Ausst.-Kat. Kunstsammlung Veste Coburg, Heidelberg 1999, S. 12-19, hier: S. 16