Pablo Picasso
Harlekin mit gefalteten Händen (Arlequin, les mains croisées), 1923
25.10.1881 - 8.4.1973
Provenance
Daniel Henry Kahnweiler, Alfred Flechtheim (?)
Daniel Henry Kahnweiler, Alfred Flechtheim (?)
Gustav Kahnweiler, Alfred Flechtheim, Fa. Seligmann/New York (50%)
1943/45 Wright Ludington, Santa Barbara (Kalifornien)
Description
1923 malte Picasso eine Gruppe von vier Harlekin-Bildern, für die ihm der Künstler Salgado Modell saß. Sie haben das gleiche Format, unterscheiden sich aber in Ausdruck und Ausführung deutlich voneinander. In der Kölner Version sitzt das Modell nahezu frontal vor einem hell- bis dunkelgrau changierenden Grund und zeigt einen flächigen Farbauftrag und eine kräftige Körperkontur, die das Körpervolumen weitgehend unterdrücken. An frühere Malperioden Picassos erinnern die in Grau-, Rosa- und Ockertönen gehaltene Gewandung des Harlekins, dessen gleichmäßige Gesichtszüge unter dem markanten Hut hingegen auf die klassische Periode des Malers voraus deuten.
Bibliography
Zeitschrift „Apollo“, Juni 1932 ( Abb.);
Christian Zervos, Pablo Picasso, vol. 5, Oeuvres des 1923 à 1925, Paris 1952, Nr. 135
Ingrid Kolb (Hg.), Kunst des 20. Jahrhunderts. Museum Ludwig, Köln, Köln 1996, Abb S. 572, S. 574.
Dascher, Ottfried, «Es ist etwas Wahnsinniges mit der Kunst». Alfred Flechtheim. Sammler, Kunsthändler, Verleger, Wädenswil 2011, S. 435.