Kunsthändler der Avantgarde
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Fritz Huf

14.08.1888 Luzern - 14.12.1970 Gentilino
Alfred Flechtheim und Fritz Huf

Der Schweizer Künstler Fritz Huf war Autodidakt und arbeitete als Bildhauer, Maler und Grafiker. Nach ersten Erfolgen in Frankfurt/Main zog er nach Berlin, wo er von 1914 bis 1924 lebte. Hier entstanden zahlreiche Porträtbüsten von Berliner Persönlichkeiten. Seine bekanntesten Werke stellen die Büsten von Rainer Maria Rilke, Max Liebermann, Walter Rathenau sowie von Eleonore Duse dar. Mit Hermann Haller und Ernesto de Fiori teilte er von 1921 bis 1923 ein Atelier in Berlin. In der Zwischenkriegszeit setzte sich Fritz Huf mit ägyptischer Skulptur auseinander. Es entstanden in dieser Phase des Exotismus auch mehrere asiatische Bildnisse, die immer Porträts realer Personen waren.

1924 zog Huf nach Paris, wo er ab 1930 erste ungegenständliche Kleinplastiken entwarf. Sie sind stark von dem Werk Constantin Brancusis beeinflusst. In Paris wurde er 1934 Mitglied der Künstlergruppe Abstraction-Création und lernte Pablo Picasso kennen. In Frankreich wandte er sich stärker der Malerei und Grafik zu, die nun zunehmend abstrakt wurde. 1940 kehrte er nach Luzern zurück und hielt sich bis zu seinem Tod abwechselnd in der Schweiz und in Italien auf.

Über die Beziehung von Fritz Huf zu Alfred Flechtheim ist wenig bekannt. Flechtheim begann erst 1929, Werke von Fritz Huf in seinen Galerien auszustellen. Er verkaufte jedoch schon vor diesem Zeitpunkt Werke des Künstlers an deutsche Museen.





Gruppenausstellungen in der Galerie Flechtheim

Sommer 1929

Sommer 1929: Rudolf Grossmann und andere
Berlin, Düsseldorf, (Lützowufer, Königsallee)

November–Dezember 1929

Seit Cézanne in Paris
Berlin, Lützowufer 13

März–April 1930

Kleinplastik
Düsseldorf, Königsallee 34

Mai–Juni 1932

111 Porträts zeitgenössischer Künstler. Selbstbildnisse. Bildnisse von Malern, Dichtern, Schauspielern, Musikern, Boxern usw.
Berlin, Lützowufer 13

Werke

Dokumente

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