Maurice Sterne war Grafiker, Maler und Bildhauer. Er studierte von 1894 bis 1899 an der National Academy of Design in New York. Sterne hielt sich zwischen 1904 und 1907 in Paris auf, wo er die Kunst Paul Cézannes und der französischen Moderne kennenlernte. Zur Bildhauerei fand er 1908 durch die Begegnung mit der antiken Marmorskulptur in Griechenland. Weitere Reisen führten Sterne von 1911 bis 1914 nach Ägypten, Indien, Burma, Java und Bali. In die Vereinigten Staaten kehrte er 1915 zurück. Sternes Ehe mit der Kunstmäzenin Mabel Dodge währte von 1917 bis 1918. In den folgenden Jahren lebte der Künstler vornehmlich in Anticoli Corrado, Italien, und dozierte an der Art Student's League in New York. Eine Ausstellung bei Scott & Fowles in New York im Jahr 1926 brachte den künstlerischen Durchbruch. Erst 1929 kehrte Sterne nach Amerika zurück. Gemeinsam mit George Grosz betrieb er in New York von 1932 bis 1935 das Sterne-Grosz-Studio - For the Art in Painting. Eine Kunstprofessur zog Sterne von 1934 bis 1936 nach San Francisco. Als erster Amerikaner erhielt er 1933 eine Retrospektive im Museum of Modern Art. Der Künstler starb am 23. Juli 1957 in Mount Kisko, New York.
Der Stil und die Bildthemen Sternes wurden stark von seinen Reiseeindrücken beeinflusst. In seiner Malerei verband sich expressionistisches Kolorit mit kubistischer Formgebung. Seit den 1920er Jahren wurden Sternes Darstellungen naturnäher. Noch immer wirkten die Eindrücke der griechisch-antiken Marmorkunst nach. Im Rahmen öffentlicher Aufträge entstanden Denkmäler und Wandmalereien. Der späte Stil nahm einen impressionistischen Charakter an.
Alfred Flechtheim kam möglicherweise über eine Gruppenschau bei Paul Cassirer im Jahr 1911 mit Sterne in Kontakt. Grafische Werke des Künstlers erschienen in Flechtheims Verlag sowie in der Zeitschrift Der Querschnitt. Im Rahmen der New Yorker Retrospektive von 1933 traten sowohl Alfred Flechtheim als auch Alex Vömel als Leihgeber auf.
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