Kunsthändler der Avantgarde
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Max Burchartz

28.07.1887 Elberfeld - 31.01.1961 Essen
Alfred Flechtheim und Max Burchartz

Nach dem Besuch der Textilfachschule in Barmen und einer kaufmännischen Lehre studierte Max Burchartz von 1907 bis 1910 Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf und der Akademie der Bildenden Künste in München. Er wohnte anschließend in Berlin, Antwerpen und Paris. Ab 1919 fand er Anschluss an die modernen Künstlergruppierungen Deutschlands, die Dresdener Sezession Gruppe 1919, die Novembergruppe, die Berliner Galerie Der Sturm und die Hannoversche Sezession, an den Arbeitsrat für Kunst und das Junge Rheinland. 1919/21 stand Burchartz bei der Galerie Alfred Flechtheim unter Vertrag. Es erschien die Mappe Raskolnikoff (1919). Er war mit Kurt Schwitters und Otto Gleichmann befreundet und lernte El Lissitzky kennen. In Weimar besuchte er 1922 den De Stijl-Kurs von Theo van Doesburg und nahm am Internationalen Kongress der Konstruktivisten und Dadaisten teil. 1924 beendete er seine Beschäftigung mit freier Kunst. Burchartz gründete mit Johannes Canis in Bochum die Werbeagentur werbe-bau. Von 1926 bis 1933 lehrte er an der Folkwangschule in Essen Werbegrafik und Fotografie. 1928 wurde er Mitglied und Vorstand beim ring neuer werbegestalter und war an der Internationalen Presse-Ausstellung (Pressa) in Köln beteiligt.

1933 trat Buchartz in die NSDAP ein und gestaltete 1933/34 Propagandabücher für die Reichsmarine und das Reichsheer. Dessen ungeachtet diskreditierte ihn 1937 die Münchner Femeausstellung Entartete Kunst durch die Präsentation seiner Werke, von denen 23 in deutschen Museen beschlagnahmt wurden.

1949 wurde Burchartz wieder an die Folkwangschule in Essen berufen. Er schrieb Bücher über Kunsterziehung und Gestaltungslehre. Posthum erschien 1962 seine Publikation Schule des Schauens.

Einzelausstellungen in der Galerie Flechtheim

November–Dezember 1920

Max Burchartz. Bildwerke von Rudolf Belling
Düsseldorf, Königsallee 34



Gruppenausstellungen in der Galerie Flechtheim

April–Mai 1919

Wiedereröffnungs-Ausstellungen »Zur neuen Kunst« Expressionisten, Alte Kunst, Van Gogh, Franzosen, Rheinländer und Westfalen. Erste Ausstellung
Düsseldorf, Königsallee 34

Juli–September 1920

Sommer 1920. Ostasiatische Gemälde. Künstler vom Niederrhein, aus Westfalen und Frankreich
Düsseldorf, Königsallee 34

November–Dezember 1930

Seit Liebermann in Deutschland. Aquarelle, Zeichnungen, Graphik
Düsseldorf, Königsallee 34

Werke

Dokumente

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