Kunsthändler der Avantgarde
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Max Clarenbach

19.05.1880 Neuss - 09.07.1952 Wittlaer
Alfred Flechtheim und Max Clarenbach

Max Clarenbach studierte von 1893 bis 1901 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Heinrich Lauenstein, Arthur Kampf und Eugène Gustav Dücker. Das Gemälde Der stille Tag brachte ihm den künstlerischen Durchbruch. Es wurde 1903 auf einer Ausstellung in Wien präsentiert und dort mit der Großen Goldenen Staatsmedaille Österreichs ausgezeichnet. Danach gelangte es in Besitz der Städtischen Galerie Düsseldorf. Clarenbach hielt sich 1907/08 in Paris auf und begeisterte sich für moderne französische Kunst. Er gehörte 1908 zu den Gründern des Sonderbundes Westdeutscher Kunstfreunde und Künstler und war wie Alfred Flechtheim Mitorganisator der Sonderbund-Ausstellungen in Düsseldorf und Köln. 1912 zählte er zu den Mitbegründern der Düsseldorfer Künstlergruppe Die Friedfertigen. Auf der Großen Berliner Kunstausstellung 1914 wurde sein Werk mit einer Sonderausstellung gewürdigt. 1917 erfolgte seine Berufung als Professor an die Düsseldorfer Kunstakademie. Clarenbach trat 1919 der Düsseldorfer Künstlervereinigung Malkasten bei und war auf der Wiedereröffnungsausstellung der Galerie Alfred Flechtheim auf der Königsallee mit Werken vertreten. 1927/28 zeigten der Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, und der Kölnische Kunstverein seine Bilder.

Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten beschickte Clarenbach regelmäßig (1937-1944) die Großen Deutschen Kunstausstellungen im Münchner Haus der Deutschen Kunst. 1937 erhielt er Aufträge von der Wehrmacht und dem Reichsluftfahrtministerium. Er fungierte zudem 1939/40 als Landesleiter der Reichskammer der bildenden Künste. 1945 gab er seine Professur an der Düsseldorfer Kunstakademie auf. Clarenbach gehört damit zu den ganz wenigen von Flechtheim vertretenen Künstlern, die nach 1933 einen Markt in Deutschland hatten und ihre Karriere fortsetzen konnten.





Gruppenausstellungen in der Galerie Flechtheim

Sommer 1925

Sommer 1925
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, (Lützowufer, Königsallee, Oberlindau 1)

Mai–Juni 1919

Wiedereröffnungs-Ausstellungen »Zur neuen Kunst« Impressionisten und Expressionisten. Zweite Ausstellung
Düsseldorf, Königsallee 34

Juni–August 1927

Das Problem der Generation. Die um 1880 geborenen Meister von heute. Dritter Teil: Die anderen Deutschen
Berlin, Lützowufer 13

November–Dezember 1930

Seit Liebermann in Deutschland. Aquarelle, Zeichnungen, Graphik
Düsseldorf, Königsallee 34

Werke

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