Kunsthändler der Avantgarde
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Max Slevogt

08.10.1868 Landshut - 20.09.1932 Neukastel bei Landau
Alfred Flechtheim und Max Slevogt

Der Maler und Grafiker Max Slevogt zählt zu den Hauptvertretern des Deutschen Impressionismus. An der Münchner Akademie ausgebildet, stand er anfangs den deutschen Realisten Wilhelm Leibl und Wilhelm Trübner nahe. Slevogt war Mitglied der Münchener Sezession und der Freien Vereinigung. Unter dem Eindruck des französischen Impressionismus gewann seine Malerei an Helligkeit und sein Duktus wurde flüchtiger und pastoser. Eine größere Akzeptanz seiner Werke in der Hauptstadt bewog ihn im Herbst 1901 zu einem Umzug nach Berlin. 1902 wurde er Mitglied der Berliner Sezession und in ihren Vorstand gewählt. 1913 verließ er zusammen mit anderen Mitgliedern die Sezession und gründete die Freie Sezession. 1917 übernahm er die Leitung eines Meisterateliers der Preußischen Akademie der Bildenden Künste.

Slevogt machte sich vor allem als Porträt- und Landschaftsmaler sowie als Illustrator einen Namen. Zudem schuf er Wandmalereien und Entwürfe für Bühnenbilder. Die Sommermonate verbrachte er regelmäßig auf seinem Landgut Neukastel in der Pfalz

Retrospektive Ausstellungen fanden 1918 in der Freien Sezession und 1928 in der Preußischen Akademie der Künste statt.

Max Slevogt pflegte engen Kontakt zu Paul und Bruno Cassirer. 1899 stellten sie 34 seiner Gemälde zusammen mit Werken von Manet, Degas und Puvis de Chavannes in ihrem Kunstsalon aus. Seit 1903 wurden seine Buchillustrationen bei Bruno Cassirer verlegt und 1904 schloss Paul Cassirer einen Exklusivvertrag mit dem Maler. Slevogt und Flechtheim haben sich wahrscheinlich über Paul Cassirer kennengelernt, da alle drei regelmäßig im Romanischen Café in Berlin verkehrten. Geschäftliche Beziehung verbanden Flechtheim und Slevogt hingegen kaum. Zu Lebzeiten des Malers wurden einzelne seiner Werke in nur drei Gruppenausstellungen bei Flechtheim in Düsseldorf (1913, 1925 und 1930) ausgestellt. Aus der Ausstellung von 1925 erwarben die Städtischen Kunstsammlungen zu Düsseldorf ein Gemälde. In Flechtheims Galeriepublikation Der Querschnitt wurden vereinzelt Gemälde und Grafiken Slevogts abgebildet.

 




Gruppenausstellungen in der Galerie Flechtheim

Dezember 1913

Beiträge zur Kunst des XIX. Jahrhunderts und unserer Zeit. Zusammengestellt von Dr.Paul Mahlberg. Herausgegeben anläßlich ihrer Eröffnung von der Galerie Alfred Flechtheim, GmbH
Düsseldorf, Alleestraße 7

Sommer 1925

Sommer 1925
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, (Lützowufer, Königsallee, Oberlindau 1)

November 1932

Auktion Gemälde alter und neuer Meister aus dem Nachlass geheimer Kommerzienrat M. Leiffmann Düsseldorf und aus deutschem Museums- und Privatbesitz
Düsseldorf, Palasthotel Breidenbacher Hof

März 1933

Auktion Gemälde alter und neuer Meister und Skulpturen aus rheinischem, Berliner und ausländischem Museums- und Privatbesitz darunter Bildnisse u. a. aus dem ehemaligen Palais Radziwill in Berlin
Düsseldorf, Palasthotel Breidenbacher Hof

November–Dezember 1930

Seit Liebermann in Deutschland. Aquarelle, Zeichnungen, Graphik
Düsseldorf, Königsallee 34

Werke

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