Kunsthändler der Avantgarde
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Otto Gleichmann

20.08.1887 Mainz - 02.11.1963 Hannover
Alfred Flechtheim und Otto Gleichmann

Aufgewachsen in Mainz, Strassburg, Erfurt und Bielefeld, studierte Otto Gleichmann von 1906 bis 1910 Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf, der Kunst- und Kunstgewerbeschule Breslau und der Kunstschule Weimar. Ab 1914 unterrichtete er als Gymnasiallehrer in Erfurt und ab 1919 in Hannover. Seit 1917 entwickelte sich ein intensiver Kontakt zum Schriftsteller Theodor Däubler. 1918 trat Gleichmann der Hannoverschen Sezession bei.

Die Galerie Alfred Flechtheim zeigte Gleichmanns Werk 1919 in Düsseldorf in einer Einzelausstellung und veröffentlichte 1921 seine Mappe mit dem Titel Chimären. Gleichmann pflegte Kontakt zu Hans Arp, Max Burchartz, Walter Dexel, Alexei Jawlensky, El Lissitzky, Amédée Ozenfant, Kurt Schwitters und Tristan Tzara. 1922 stellte er in einer Ausstellung der Künstlervereinigung de Branding in Rotterdam aus, 1932 würdigte die Kestner-Gesellschaft Hannover ihn mit einer Ausstellung.

1936 wurde Gleichmann von den Nationalsozialisten aus der Reichkammer der Bildenden Künste ausgeschlossen, was einem Arbeitsverbot gleichkam. Die Ausstellung Entartete Kunst diffamierte 1937 seine Kunst. In deutschen Museen wurden insgesamt 27 seiner Kunstwerke beschlagnahmt. Viele seiner Bilder wurden schließlich bei einem Bombenangriff zerstört.

 

 
Einzelausstellungen in der Galerie Flechtheim

November 1919

Otto Gleichmann
Düsseldorf, Königsallee 34



Gruppenausstellungen in der Galerie Flechtheim

Juli–August 1919

Auf dem Wege zur Kunst unserer Zeit. Vorkriegsbilder und Bildwerke
Düsseldorf, Königsallee 34

Juli–September 1920

Sommer 1920. Ostasiatische Gemälde. Künstler vom Niederrhein, aus Westfalen und Frankreich
Düsseldorf, Königsallee 34

November–Dezember 1930

Seit Liebermann in Deutschland. Aquarelle, Zeichnungen, Graphik
Düsseldorf, Königsallee 34

Werke

Dokumente

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