Kunsthändler der Avantgarde
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Walther Bötticher

27.08.1885 Hagen - 03.09.1916 an der Somme
Alfred Flechtheim und Walther Bötticher

Walther Bötticher, ein Maler und Grafiker aus dem Umkreis des von Karl Ernst Osthaus 1902 in Hagen gegründeten Folkwang-Museums, studierte 1906 zunächst an der Kunstschule Weimar, dann an den Lehr- und Versuchsateliers für angewandte und freie Kunst (Debschitz-Schule) in München. Anschließend ließ er sich von Christian Rohlfs unterrichten, der 1901 nach Hagen übergesiedelt war. 1907/08 teilten sich beide ein Atelier in Hetschburg bei Weimar. 1910 zog Bötticher nach Berlin, wo er Kontakt zu Emil Nolde und der Künstlergemeinschaft Die Brücke knüpfte. 1911 kehrte er erneut in seine Heimatstadt zurück. Sein Werk wurde zwischen 1911 und 1915 in Einzel- oder Gruppenausstellungen des Museum Folkwang gezeigt und ab 1911 auch in den Zeitschriften Cicerone, Kunstchronik, Die Rheinlande und Xenien vorgestellt. Osthaus lobte den jungen Künstler: »Er gehört zu jener Gruppe, die in Frankreich Matisse, in Deutschland Nolde zum Führer hat. [...] Wer erkennen will, wo heute die Zukunftshoffnungen unserer Kunst liegen, wird sich den Namen dieses Künstlers merken müssen.«

1912 war Bötticher auf der Kölner Sonderbund-Ausstellung präsent, die maßgeblich von Alfred Flechtheim und Osthaus organisiert wurde. Nach seinem frühen Tod als Soldat im Ersten Weltkrieg erinnerte 1917 zunächst das Hagener Museum, dann 1920 die Galerie Alfred Flechtheim in Düsseldorf mit einer Gedächtnisausstellung an das Schaffen des expressionistischen Malers.

 




Gruppenausstellungen in der Galerie Flechtheim

Juli–September 1920

Sommer 1920. Ostasiatische Gemälde. Künstler vom Niederrhein, aus Westfalen und Frankreich
Düsseldorf, Königsallee 34

Januar 1920

Walter Boetticher. Zeichnungen von Ottomar Starke
Düsseldorf, Königsallee 34

Werke

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