Kunsthändler der Avantgarde
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Will Küpper

11.06.1893 Brühl - 26.3.1972 Düsseldorf
Alfred Flechtheim und Will Küpper

Der deutsche Zeichner und Maler Will Küpper besuchte nach erstem gemeinsamem Malunterricht mit dem Künstler Max Ernst von 1907 bis 1913 die Malklasse von Robert Seuffert an der Kölner Kunstgewerbeschule. Prägend wurde in dieser Zeit der Besuch der Kölner Sonderbundausstellung 1912. Noch vor dem Ersten Weltkrieg wurden Küppers Arbeiten erstmals im Leopold-Hoesch-Museum in Düren in einer Einzelausstellung präsentiert.

Nach Ende des Krieges, in dem er schwer verwundet wurde, studierte Küpper an den Kunstakademien in Düsseldorf und München. 1924 wurde er in Düsseldorf Meisterschüler bei Heinrich Nauen. In unmittelbarer Nachbarschaft zu Otto Dix und Jankel Adler unterhielt er dort ein eigenes Atelier und wurde Mitglied der Rheinischen Sezession sowie der Rheingruppe. Die Kriegserfahrungen verarbeitete Küpper ab 1919 in expressionistischen, sozialkritischen Darstellungen menschlichen Leids und Elends.

In diesen Jahren wurde Alfred Flechtheim auf Will Küppers aufmerksam und zeigte 1923 in seiner Kölner Galerie 14 Gemälde und 30 Zeichnungen des Künstlers. Sein Angebot, ihn weiter als Künstler der Galerie zu verpflichten, lehnte Küpper jedoch ab.

Mitte der 1920er Jahre wendete sich Küpper einer vereinfachten Bildsprache der Neuen Sachlichkeit zu. In zum Teil makaber anmutenden Stillleben einzelner Körperteile und in anderen Werken widmete er sich in den Folgejahren dem sogenannten mystischen beziehungsweise magischen Realismus.

Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten war Küpper Anfeindungen ausgesetzt. 1937 wurden regimekritische und andere seiner Gemälde aus Museumsbesitz beschlagnahmt. Nach dem Zweiten Weltkrieg begleitete Küpper die Neugründung der Rheinischen Sezession. Später arbeitete er zurückgezogen in Oberkassel.





Gruppenausstellungen in der Galerie Flechtheim

August 1923

Kollektivausstellung (Titel unbekannt) mit Werken von Will Küpper, Hans Hansen, Renee Sintenis.
Galerie Alfred Flechtheim, Köln, Schildergasse 69

Werke

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