Das 1883 gegründete Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund ist das älteste seiner Art im Ruhrgebiet. Stadtväter und engagierte Bürger legten damals mit Stolz auf die große mittelalterliche Vergangenheit sowie die wachsende industrielle Bedeutung ihrer Stadt den Grundstock zu den umfangreichen und kostbaren Sammlungen des Museums. Es gehört heute zu den wenigen Museen in kommunaler Trägerschaft, die einen Querschnitt von archäologischen Funden über wertvolle Bestände zur freien wie angewandten Kunst, zur ländlichen, städtischen und höfischen Wohnkultur bis hin zur Stadtgeschichte bieten können. Höhepunkte der Sammlung sind etwa der Dortmunder Goldschatz spätrömischer Münzen, die mittelalterlichen Tafelgemälde, kostbare Gold- und Silberschmiedearbeiten vom 16. bis 18. Jahrhundert und weiteres höfisches Kunsthandwerk, die Gemälde von Caspar David Friedrich in der erlesenen Galerie des 19. Jahrhunderts sowie die wertvolle und in der Region einzigartige Sammlung zur Angewandten Kunst und zum Modernen Design.
Seit 1983 befindet sich das Museum für Kunst und Kulturgeschichte im umgebauten ehemaligen Hauptgebäude der Stadtsparkasse, das 1924 als einer der ersten Stahlbetonbauten von Hugo Steinbach im Art-Deko-Stil errichtet wurde. In den Jahren 1997 bis 2000 wurde das Gebäude neu strukturiert und präsentiert sich heute als gelungene Kombination aus Kunst- und Geschichtsmuseum.