Kunsthändler der Avantgarde
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Quellen

Quellen
Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf: Handelsregister Düsseldorf (HRB 1203). Handelsregisternummer der Galerie Alfred Flechtheim GmbH lautet 563 HR B 21427. Die Akte liegt im Amtsgericht Charlottenburg, Handelsregistersachen, Hardenbergstr., 10623 Berlin
Stadtarchiv Münster, Einwohnerregister

Desiderate
Flechtheims Geschäftsunterlagen in der Mayor Gallery vernichtete der von der Deutschen Luftwaffe geflogene "London Blitz" im September 1940, Bomben der Royal Airforce zerstörten die Düsseldorfer Galerie 1943 und von der Berliner Galerie sind keine Geschäftsunterlagen überliefert. So haben sich weder Künstler- noch Kundenkarteien erhalten, ebenso wenig Ein-, Ausgangs- oder Lagerbücher.

Archivalien (Auswahl)
Im Stadtarchiv Düsseldorf sind rechtliche Vorgänge der Galerie Flechtheim dokumentiert.

Das im ständigen Aufbau befindliche Digitale Kunst- und Kulturarchiv Düsseldorf hat das Ziel, die Düsseldorfer Sammlungsbestände zu dokumentieren.

Die Galerie Flechtheim in Düsseldorf stand durch verschiedene Aktivitäten im Kontakt mit dem Düsseldorfer Theater, was im Theaterarchiv der Landeshauptstadt Düsseldorf nachvollzogen werden kann. 

Im Kunstmuseum Düsseldorf können im Archiv zur Flechtheim-Ausstellung 1987 einige der Schreiben von und an Alfred Flechtheim eingesehen werden, die auch die Galerie Louise Leiris aufbewahrt (s. u.).

Im Zentralarchiv des Internationalen Kunsthandels in Köln liefert die Kundenkartei der Galerie Thannhauser einige Hinweise auf Alfred Flechtheim.

Im Zentralarchiv der Staatlichen Museen zu Berlin kann verschiedene Korrespondenz von und über Alfred Flechtheim eingesehen werden.

Alfred Flechtheim stand wegen gegenseitiger Leihgaben mehrfach im Kontakt mit dem Kunsthaus Zürich, dessen Archiv die Schreiben aufbewahrt.

Mit dem Kunstverein Basel stand Alfred Flechtheim im Kontakt, als er versuchte, seine Kunstwerke in die Schweiz zu bringen. Die Korrespondenz ist im Staatsarchiv Basel Stadt erhalten.

Die Nachlass-Sammlung Paul Klee in Bern bewahrt Zeugnisse der geschäftlichen Beziehung Alfred Flechtheims zu einem seiner Lieblingskünstler auf.

Das Archiv der Galerie Louise Leiris in Paris besitzt Unterlagen des Kunsthändlers Daniel-Henry Kahnweiler, darunter Korrespondenz mit Alfred Flechtheim. Leider werden keine Auskünfte erteilt.

Im Archiv der Mayor Gallery in London, 22s Cork Street sind Zeugnisse für Flechtheims Bemühungen, im Exil weiterhin als Kunsthändler tätig zu sein, in Form von Einträgen in Lagerbüchern erhalten.

Die Korrespondenz von George Grosz mit Alfred Flechtheim aus den Jahren 1932 bis 1934 befindet sich in der Houghton Library, Harvard College Library, Harvard University mit der Signatur MS Ger 206. 

Im Archiv Oskar Reinhart am Römerholz, Winterthur (Schweiz) befindet sich Korrespondenz von Alfred Flechtheim mit Oskar Reinhart aus den Jahren 1921 bis 1936.

Korrespondenz von Neumann mit Flechtheim befindet sich in den J.B. Neumann Papers und den Archives of American Art. Standorte: The Museum of Modern Art Archives, NY und Archives of American Art, Washington.

Das Max Beckmann Archiv in München verwahrt Korrespondenz Flechtheims mit J B Neumann und Max Beckmann. Konvolut J.B. Neumann, Max Beckmann Archiv, Inv. Nr. FMBA I 7.

Im Sonderarchiv in Moskau befindet sich Korrespondenz von Bertha Flechtheim mit Paul Westheim. Teilnachlass Paul Westheim im Russischen Staatlichen Militärarchivs/RGVA, Sonderarchiv Moskau, Akte 602-1-11.

Korrespondenz mit dem Flechtheim Estate befindet sich hier: Jacques Seligmann & Co records, 1904-1978, bulk 1913-1974, Smithsonian, Archives of American Art, Washington.

Wiedergutmachung und Rückerstattung

  • Entschädigungsakten Hulisch/Hulisch, Beschluss vom 20.7.1954 (144 WGK) 1 WGA 3795/50 (321.53)
  • Entschädigungsakte Betty Flechtheim/Hulisch, Beschluss vom 18. Oktober 1954 (145.WGK. 1 WGA 2792/50 (209/53)
  • BADV Berlin, Akte Flechtheim / Hulisch

Sekundärquellen

  • Ausstellungskataloge und Mappenwerke der Galerie Flechtheim, erschienen zwischen 1917 und 1933 in Düsseldorf oder Berlin, zusammengestellt bei Dascher 2011. Erfasst sind die Exponat- und Leihgeberlisten der Kataloge, soweit sie bis zum Redaktionsschluss (20.10.2011) erreichbar waren.
  • Der Querschnitt, 1921-1931
    Die Zeitschrift "Der Querschnitt" wurde von Alfred Flechtheim begründet. Sie entsprach dem Zeitgeist und stellte zeitgenössische Kunst, Literatur, Sport und mehr einander gegenüber. Anfangs erschien sie im Verlag der Galerie Flechtheim, ab 1923 im Querschnitt-Verlag und 1924 erfolgte ein Wechsel zum Propyläen-Verlag. Die Anzahl der Hefte variiert in den einzelnen Jahrgängen. In den ersten vier Jahren erschien zusätzlich ein Jahrbuch. Nach der Ausgabe von April 1931 verließ der Redakteur und Herausgeber Hermann von Wedderkop den Querschnitt und die danach erschienenen Ausgaben haben keinerlei Bezug mehr zu Alfred Flechtheim. Die digitalisierten Hefte sind unter http://ezb.uni-regensburg.de/?2644971 einzusehen.
  • Omnibus, 1931-1932
    Mit der Zeitschrift Omnibus aus dem Verlag der Galerie Flechtheim erfolgte der Versuch, an den früheren Erfolg des Querschnitts anzuknüpfen - es blieb jedoch bei zwei Jahrbüchern. Diese sind besonders reich an Bildmaterial.
  • Exlibris Alfred Flechtheim
    Verschiedene Exlibris, die in einzelnen Büchern gefunden wurden (darunter z.B. ein von Ludwig Hohlwein entworfenes), lassen die Buchsammlung Flechtheims erahnen. Einige dieser Bücher enthalten Widmungen von Künstlern.

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