Kunsthändler der Avantgarde
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Renate Alice, genannt Renée Sintenis
Ausschlagendes Fohlen, 1919

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Provenienz

1924
Städel Museum, Frankfurt am Main
erworben von der Städtischen Galerie Frankfurt a.M. bei Alfred Flechtheim

Beschreibung

Sintenis konzipierte in der Regel als Drahtgerüst, das sie mit hartem Wachs ummantelte, um es mit einer erhitzten Spachtel zu bearbeiten. Der daraus entstehende Gipsguß bedurfte nur geringer Korrekturen. Dieses zierliche Fohlen wurde nach dem Gipsmodell als Bronze gegossen. Auf seinen Vorderläufen in Schrittstellung stehend, schlägt es übermütig und ungleich mit den Hinterläufen aus. Bewegung in Verbindung mit Balance und Statik scheint hier thematisiert. Die Oberfläche zeigt Bearbeitungsspuren, die mit einem Bozzetto vergleichbar ist, und zugleich impressionistische Züge aufweist. 

Literatur und Quellen

Die Zeit und der Markt - Sammlungen, in: Der Cicerone, XVI Jg., Bd.1, 1924, S.237.

Karl Scheffler: Renée Sintenis, in: Kunst und Künstler 22, 1924, Abb.S.261.

Marie Laurencin - Renée Sintenis, Ausst.-Kat. Galerie Alfred Flechtheim, Berlin 1925, Kat.Nr.19.

Schlesische Monatshefte 4, 1927, H.12, Abb.S.55.

René Crevel: Renee Sintenis, Paris 1930, Abb.S.23.

René Crevel, Georg Biermann: Renee Sintenis, Berlin 1930, Abb.Nr.6.

Gustav Eugen Diehl (Hg.): Renee Sintenis, Berlin o.A., Kat.Nr.27.

Hanna Kiel: Renee Sintenis, Berlin 1956, Abb.S.31.

Ausst.Kat. Deutsche Kunst im 20. Jahrhundert, Suermondt-Museum, Aachen 1967, Kat.Nr.76, Abb.73.

Britta E. Buhlmann: Renée Sintenis. Werkmonographie der Skulpturen, Darmstadt 1987, Kat.Nr.132, Abb.S.212.

Alfred Flechtheim, Sammler, Kunsthändler, Verleger: 1937, Europa vor dem 2. Weltkrieg, hg. v. Hans Albert Peters und Stephan von Wiese, Ausst.- Kat. Kunstmuseum Düsseldorf / Westfälisches Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte Münster, Düsseldorf 1987, Kat.Nr.97, Abb.S. 307.

Ausschlagendes Fohlen 1919

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