Ernesto de Fiori
Der Sänger Beniamino Gigli, 1925
13.12.1884 - 24.04.1945
Provenienz
Ernesto de Fiori, Berlin, an Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf
Galerie Alfred Flechtheim an Städtisches Kunst- und Gewerbemuseum (heute: Museum für Kunst und Kulturgeschichte), Dortmund, gestiftet 1932 von der Dortmunder Museumsgesellschaft
Museum für Kunst und Kulturgeschichte an Museum am Ostwall (heute: Museum Ostwall im Dortmunder U), Dortmund. Als Leihgabe des Museums Ostwall im Dortmunder U heute im Museum für Kunst und Kulturgeschichte.
Beschreibung
»Im Gegensatz zu Caruso, der ein Architektoniker war, ist Gigli nur ein leidenschaftlicher Sänger. Er singt keine Dome, er ist ein einziger Strom von Gesang. Stellenweise ist er die Erschütterung selbst. [...] Er sang in meinem Atelier, daß die Wände bebten. Doch er träumt von bürgerlicher Geruhsamkeit [...].« Ernesto de Fiori, der sich 1925 diesbezüglich zu Beniamino Gigli (1890-1957) äußerte, porträtierte den italienischen Tenor als einen Mann mit ruhiger, leicht sentimentaler Ausstrahlung. Das sehr naturnahe plastische Abbild befand sich bereits 1925 zur Ansicht im Dortmunder Museum.Literatur und Quellen
Ernesto de Fiori, hg. v. Gustav Eugen Diehl, mit Beiträgen v. Wilken von Alten u.a. und dem Oeuvrekatalog, Berlin 1926, Nr. 40 (Bronze-Exemplar, Dortmund)
Carl Hofer. Ernesto de Fiori. Ausst.-Kat. Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 1927, Nr. 73, S. 7
Museum am Ostwall. Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Sammlung, hg. v. Eugen Thiemann, Dortmund 1984, S. 60
Beatrice Vierneisel: Ernesto de Fiori. Das plastische Werk 1911-1936, mit Beiträgen von Ursel Berger, Mayra Laudanna und Ursula Merkel, Ausst.-Kat. Georg-Kolbe-Museum Berlin, Berlin 1992, Nr. 90, S. 212-213
präsent. Zur Geschichte eines Fördervereins und seines Museums in Dortmund, hg. v. Harald Walter, Ausst.-Kat. Museum für Kunst und Kulturgeschichte Dortmund, Dortmund 1998, S. 106-107