Hermann Haller
Javanerkopf, 1920
24.12.1880 - 23.11.1950
Provenienz
Galerie Flechtheim, Düsseldorf, als Geschenk des Museumsvereins an Wallraf-Richartz-Museum, Köln
Wallraf-Richartz-Museum überwiesen an Museum Ludwig, Köln
Beschreibung
In dem Bildnis Hallers erhebt sich der Kopf des Javaners über einem langen, gestreckten Hals und er schaut mit hohl gearbeiteten Augen besonnen, fast in sich gekehrt. Eine markante Nase und volle Lippen kennzeichnen das Gesicht. Die Figur wirkt mit ihrem verhaltenen Gesichtsausdruck wach, doch dabei still und bedächtig. Der Schweizer Hermann Haller hatte sein Fach - von der Malerei zur Bildhauerei - bereits 1905 gewechselt und erfreute sich früh der Förderung durch die Kunsthändler Paul Cassierer und Alfred Flechtheim. Hallers Porträts geben die Dargestellten in einer sehr persönlichen Erscheinung und Charakter wider.
Literatur und Quellen
Hans F. Secker: Die Galerie der Neuzeit im Museum Wallraf-Richartz, Leipzig 1927, Abb. Taf. 65.
Hildegard Westhoff-Krummacher (Bearb.): Katalog der Bildwerke seit etwa 1800 im Wallraf-Richartz-Museum und im öffentlichen Besitz der Stadt Köln, Köln 1965, S. 32, Abb. S. 141.
Siegfried Gohr (Hg.): Museum Ludwig Köln. Gemälde, Skulpturen, Environments vom Expressionismus bis zur Gegenwart. Bestandskatalog, München 1986, S. 88.