Paul Klee
Schwarzer Fürst, 1927
18.12.1879 - 29.06.1940
Provenienz
Atelier Paul Klee, Dessau, an Rudolf Probst, Dresden
Rudolf Probst an Alfred Flechtheim, Berlin
Alfred Flechtheim an Hermann Lange, Krefeld
Israel Baer Neumann an Clifford Odets, Los Angeles
Clifford Odets, New York, an G. David Thompson, Pittsburgh
G. David Thompson an Galerie Beyeler, Basel
Galerie Beyeler an Land Nordrhein-Westfalen
Land Nordrhein-Westfalen an Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Beschreibung
Zwei Kreise für die Augen, ein gewinkelter Balken für die Nase und zwei Streifen für den Mund bilden auf dunklem Grund die Physiognomie von schwarzer Fürst. Zusätzlich sind am oberen Abschluss des Kopfes, im Kreissegment unten rechts und im Gestirn oben links kryptische Zeichen platziert. Werner Schmalenbach sah in dem Bild einen Zusammenhang mit Paul Klees Interesse am Primitivismus, das die bewusste Naivität der Bildmittel begründe. Gemalt sei "das Geheimnisvolle und Phantastische einer fern entlegenen Welt, und dies mit den allereinfachsten Mitteln und nicht ohne Ironie."Literatur und Quellen
Paul Klee: Handschriftlicher Œuvrekatalog, 1927, Nr. 24/L 4
Will Grohmann: Paul Klee, mit Beiträgen von: René Crevel, Paul Eluard, Roger Vitrac, Tristan Tzara, Louis Aragon, Philippe Soupault, Jean Lurçat, Paris 1929, S. XII, Abb. S. 32
Paul Klee. Catalogue Raisonné, Paul-Klee-Stiftung, Kunstmuseum Bern (Hg.), Bd. 5, 1927−1930, Bern 2001, S. 45, Nr. 4237 mit Abb., Farbabb. S. 55
Anette Kruszynski: Die Händler. Europa und Amerika vor und nach dem Krieg, in: Ausst.-Kat. 100 x Paul Klee. Geschichte der Bilder, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf (K21 Ständehaus), Berlin 2012, S. 60, Kat. Nr. 42 mit Farbabb. S. 89
Anette Kruszynski: Die Besitzer. Sammler und Museen, in: Ausst.-Kat. 100 x Paul Klee. Geschichte der Bilder, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf (K21 Ständehaus), Berlin 2012, S. 124, Kat. Nr. 42 mit Farbabb. S. 89