Kunsthändler der Avantgarde
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Unbekannter Künstler, Nördliches Mittelneuirland
Uli-Figur, Ende 19. Jh. / Anfang 20. Jh.

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Provenienz

1926
J.F.G. Umlauff, Hamburg
1926
Eduard von der Heydt, Ascona (Schweiz)
J.F.G. Umlauff, Hamburg, an Eduard von der Heydt, Ascona (Schweiz)
1935
Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt, Köln
Leihgabe von Eduard von der Heydt an das Rautenstrauch-Joest-Museum, Köln
1954
Stadt Köln
Schenkung von Eduard von der Heydt an die Stadt Köln

Beschreibung

Die weiß, rot und schwarz bemalte Figur mit mächtigem Kopf und ausgeprägtem Penis und Brüsten stellt einen uli dar. Uli-Figuren traten bis in das erste Viertel des 20. Jahrhunderts bei großen Totenfeiern im nördlichen Mittelneuirland (Papua-Neuguinea) in Erscheinung. Möglicherweise verkörpern die Figuren verstorbene Klanführer, und die Doppelgeschlechtlichkeit könnte auf die ihnen zugeschriebenen Eigenschaften, Virilität und nährende Fürsorge, verweisen. An einem Fuß der Figur befindet sich mit Bleistift geschrieben die Nummer 167. 

Literatur und Quellen

Südsee-Plastiken, Ausstellung, Mai 1926 Galerie Flechtheim Berlin, Juni 1926 Kunsthaus Zürich, August 1926 Galerie Flechtheim Düsseldorf, Veröffentlichungen des Kunstarchivs, hg. Gustav Eugen Diehl, Nr. 5, 1926.

 
Uli-Figur Ende 19. Jh. / Anfang 20. Jh.

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