Kunsthändler der Avantgarde
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Walther Tanck
Weiblicher Akt, 1920

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Provenienz

1920
Atelier Walther Tanck, Hamburg
1921
Alfred Flechtheim, Düsseldorf
Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf
1921
Hamburger Kunsthalle
Geschenk an die Hamburger Kunsthalle
1937
Deutsches Reich / Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Berlin (Beschlagnahme)
21.08.1937 Beschlagnahmung im Rahmen der Aktion „entartete Kunst“ (NS Inv.-Nr. 4930)
1937
unbekannt
Verbleib unbekannt, zerstört?

Künstler

Walther Tanck - Ausstellungen bei Flechtheim
31.01.1894 - 10.10.1954

Beschreibung

Im Frühjahr 1920 stellte Flechtheim in seiner Düsseldorfer Galerie u.a. auch Werke des jungen Hamburger Künstlers Walther Tancks aus. Dieser hielt sich nach seinem Militärdienst von 1919 bis 1921 in Düsseldorf auf und war so in den Kontakt zu Flechtheim gekommen. Bevor er Düsseldorf 1921 verließ, gestaltete er in diesem Jahr noch die „Mappe VIII“ mit 15 Radierungen zum Thema „Die berühmten Taten des sinnreichen Junkers von La Manche Don Quixote“ für Flechtheim. Das Gemälde „Weiblicher Akt“ war das erste Werk des Künstlers in der Sammlung der Hamburger Kunsthalle. Flechtheim schenkte es der Kunsthalle Ende 1920/Anfang 1921. Dieses Geschenk wurde ein gelungener ‚Türöffner‘ für weitere Ankäufe durch die Kunsthalle direkt beim Künstler. Bis 1936 kamen insgesamt 16 Arbeiten in die Sammlung, wovon die meisten direkt beim Künstler erworben wurden.

 

 

Literatur und Quellen

Ausstellungskatalog: In Memoriam Lembruck + Paul Klee Walter Tanck. Galerie Alfred Flechtheim. Düsseldorf 17. März 1920 bis Ostern 1920, verlängert bis 10. April.

Franz Roh: Entartete Kunst. Kunstbarbarei im Dritten Reich, Hannover 1962, S. 190.

Quellen

Fischerliste Nr. 938 (S. 272): Historisches Archiv Hamburger Kunsthalle, 127-56.6 Geschenke und Vermächtnisse in Kunstwerken (Slg 505), Flechtheim, Kartothek der ausgeschiedenen und getauschten Bilder

 
Weiblicher Akt 1920

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