Hermann Haller
Weinendes Mädchen, 1928
24.12.1880 - 23.11.1950
Provenienz
Atelier Hermann Haller, Zürich, an Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf
Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf, an Städtisches Kunstmuseum Düsseldorf
Beschreibung
Als Bildhauer war Hermann Haller Autodidakt. Nach einem Studium der Malerei wandte er sich 1905 der Bildhauerei zu und verzichtete von diesem Jahr an vollständig auf Malerei und Zeichnung. Seine Skulpturen zeigen überwiegend weibliche Akte, modelliert in oft grobkörnigem Ton, der die Oberflächen stark aufgerauht und differenziert erscheinen lässt. Das Weinende Mädchen ist typisch für seinen persönlichen Stil, allerdings ist das melancholische Thema für Haller außergewöhnlich, denn die meisten seiner Werke strahlen Optimismus und Freude aus.
Literatur und Quellen
Westfalen, Düsseldorf, Düsseldorf 1927, Nr. 83
Galerie Alfred Flechtheim, Der Querschnitt, Band IX., Heft 7, Berlin 1929, S. 490
Lebende deutsche Kunst aus rheinischem Privatbesitz, Ausst.-Kat. Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf, Düsseldorf 1929, Nr. 74
Düsseldorfer Kunstschätze in Villa Hügel. Düsseldorf: Kunstmuseum: 1958, Kat.-Nr. 131, S. 65
Kunstmuseum Düsseldorf. Gemälde, Plastik, Kunstgewerbe, Graphik, Keramik. Düsseldorf 1958, Kat.-Nr. 131, S. 65
Gert von der Osten, Plastik des 20. Jahrhunderts in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Königsstein i/T 1962, Abb. S. 29
Kunstmuseum Düsseldorf. Gemälde, Plastik, Kunstgewerbe, Graphik, Keramik, Düsseldorf 1962, S. 31, Nr. 287
Alfred Flechtheim. Sammler. Kunsthändler. Verleger. Ausst.-Kat. Kunstmuseum Düsseldorf, Köln 1987, S. 131, 133
Thieme-Becker, Hans Vollmer, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts, 2. Bd., München 1999, S. 360