Kunsthändler der Avantgarde

Renate Alice, genannt Renée Sintenis
Ausschlagendes Fohlen / Springendes Fohlen, 1923

Provenienz

Um 1925
Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Dortmund
Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf, an Städtisches Kunst- und Gewerbemuseum (heute: Museum für Kunst und Kulturgeschichte), Dortmund
1960
Museum Ostwall im Dortmunder U, Dortmund
Als Leihgabe des Museums Ostwall im Dortmunder U im Museum für Kunst und Kulturgeschichte

Künstler

Renate Alice, genannt Renée Sintenis
20.03.1888 - 22.04.1965

Beschreibung

Renée Sintenis hegte mitunter mehr Sympathie für Tiere als für Menschen, suchte deshalb immer wieder ihre Gegenwart: »Die Tiere fordern nichts von mir, sie wollen nichts, bei ihnen durfte ich selber sein.« Dabei wurde sie zu einer genauen Beobachterin. Ihre jungen Pferde und Ponys liegen und stehen nicht nur, sondern sie grasen, trinken, lecken, traben, galoppieren, springen, steigen auf, wälzen oder kratzen sich. Diffizile Formen der Bewegung werden umgesetzt. So steht das "Ausschlagende Fohlen" nur auf seinen vorderen Beinen und stemmt seine Hinterläufe wie wild von sich. 

Literatur

Karl Scheffler: Renée Sintenis, in: Kunst und Künstler 22.1924, S. 260-262, hier S. 261

Hans Siemsen: Neue Tier-Plastiken von Renée Sintenis, in: Deutsche Kunst und Dekoration 57.1925/26, S. 61f, hier: S. 63

René Crevel: Renée Sintenis, Paris 1930, S. 23

René Crevel und Georg Biermann: Renée Sintenis, Berlin 1930, Abb. 6

Hanna Kiel: Renée Sintenis, Berlin 1935, S. 31

Renée Sintenis, mit einem Beitrag v. Rudolf Hagelstange, Carl Georg Heise und Paul Appel, Berlin 1947, S. 52

Museum am Ostwall. Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Sammlung, hg. v. Eugen Thiemann, Dortmund 1984, S. 237

Britta E. Buhlmann: Renée Sintenis. Werkmonographie der Skulpturen, Darmstadt 1987, Nr. 132, S. 59, 212

Monika Flacke-Knoch: Katalog der ausgestellten Werke, in: Alfred Flechtheim. Sammler. Kunsthändler. Verleger, Ausst.-Kat. Kunstmuseum Düsseldorf, Düsseldorf 1987, S. 214-309, hier: Nr. 97, S. 307 (Exemplar Städel Museum, Frankfurt/Main)