Kunsthändler der Avantgarde

Wilhelm Morgner
Landschaft mit Krähen am Himmel, 1910

Provenienz

Künstler

Wilhelm Morgner
27.01.1891 - 16.8.1917

Beschreibung

Wilhelm Morgner geht 1908 nach Worpswede, um die neueingerichtete Malschule von Georg Tappert zu besuchen. Es entstehen Naturstudien, die er nach seiner Rückkehr nach Soest zunächst umsetzt. In dieser Zeit entstehen neben Selbstbildnissen vor allem Landschaften. Die 1910 gemalte „Landschaft mit Krähen“ ist noch stark von Arbeiten van Goghs beeinflusst. Pinselstriche sind neben Pinselstriche gesetzt. Morgner verwendet schon einen auffälligen, pastosen Farbauftrag. Seine Werke sind noch Naturstudien, die sich durch eine dunkeltonige Farbigkeit auszeichnen. 

Literatur

Korzus, Bernard: Kunst und Kulturgeschichte: Eine Auswahl. Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster. Münster: 1968. S. 300.

Güse, Ernst-Gerhard: Wilhelm Morgner. Bildhefte des Westfälisches Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte. Nr. 20. Münster, 1983. S. 83.

Dorn, Roland: Vincent van Gogh und die Moderne 1890-1914. Freren: Luca, 1990. S. 402-403.

(Franz, Erich: Werke der Moderne bis 1945. Die Zeit der Betrachtung. Münster: Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, 1999. S. 18.)

(Mayr, Gudula: 100 Jahre Künstlergruppe „Brücke“. Werke aus der eigenen Sammlung. Münster: Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, 2005. S. 9.)

Bussmann, Klaus (Hg.): Wilhelm Morgner 1891−1917. Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphik. Stuttgart: Hatje, 1991.

Funk, Anna-Christa (Hg.): Rohlfs, Böckstiegel, Morgner: drei Maler sehen Westfalen, den Menschen und die Landschaft. Hagen: Karl Ernst Osthaus-Museum, 1975.